Artikel der Sächsischen Zeitung über mich als Hundetrainer
- Steffen Gerhardt
- 26. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Juni

Zweijährige Ausbildung absolviert
Mit Tieren groß geworden: Nieskyer sattelt um auf Hundetrainer
Martin Krause ist von Beruf eigentlich Lagerist. Jetzt macht der Koseler seine Liebe zu den Vierbeinern zum Job – und bietet als Hundetrainer Hilfe für den tierischen Alltag an.
25.06.2025, 12:00 Uhr
Niesky. Drei Kinder, drei Hunde — das ist die Familie von Nicole und Martin Krause. Sie wohnen alle auf einem Grundstück im Nieskyer Ortsteil Kosel und sind glücklich darüber.
„Die Kinder haben viel Auslauf und die Hunde ebenso“, beschreibt Martin Krause die Größe seines Grundstückes. Inzwischen sind es nicht mehr nur die eigenen Tiere, die über den Rasen tollen. Gemeint sind der Marxdorfer Wolfshund Milow und die beiden Labradore Laila und Holly. Wobei Laila vor drei Jahren durch eine Krankheit erblindet und eine Hündin mit Handicap ist.
Mit Vaters Schäferhund begann es
„Ihr Spürsinn ist jetzt vor allem durch die Nase, aber auch mit den Ohren und das macht sie recht gut“, beschreibt Martin Krause das Hundeleben von Laila. Der 38-Jährige kann von seinem Wissen zehren, dass er sich als Hundetrainer in einer Ausbildung angelernt hat. „Es ist schon immer mein Wunsch, nicht nur Hunde zu halten, sondern mit ihnen zu arbeiten und zu trainieren“, sagt der aus Melaune stammende Mann.
Er kann sich noch gut an den Schäferhund seiner Eltern erinnern, dem sie den Namen eines Lieblings aus einer Fernsehserie gaben: Rex. „Mein Vater hat Rex ausgebildet, damit er zu einem guten Schäferhund wird“, erzählt sein Sohn. Das aus gutem Grund, denn Thomas Krause ist als Schafhalter tätig gewesen.
Zweijähriges Fernstudium für „Hundeführerschein“
Nun will Martin Krause zusammen mit den Haltern Hunde „erziehen“. Wobei das ein breites Feld ist und der Koseler nicht alles darf. Seinen „Hundeführerschein“ hat er in einem zweijährigen Fernstudium in einem Schulungszentrum für Hundetrainer in Großkneten in Niedersachsen gemacht. Nebenbei zu seiner Arbeit. Denn Martin Krause ist gelernte Fachkraft für Lagerwirtschaft und in einem Möbelhaus in Weißwasser tätig.
Es ist schon immer mein Wunsch, nicht nur Hunde zu halten, sondern mit ihnen zu arbeiten und zu trainieren.
Martin Krause / Hundetrainer
„Das soll erst einmal so bleiben, bis ich von meiner Hundeschule leben kann“, sagt er. Dabei ist er auf einem guten Weg. „Das Interesse von Hundehaltern, ihren Vierbeiner bei mir ausbilden zu lassen, nimmt spürbar zu.“ Seit dem 22. Mai hat Martin Krause offiziell sein Gewerbe als Hundetrainer. Alle Prüfungen bestanden hatte er bereits am 1. Februar.
Viel Büroarbeit als Selbstständiger
"Die Behörden brauchten ihre Zeit, bis ich vom Veterinäramt und am Ende vom Gewerbeamt die Zustimmung vorliegen hatte.“ Mit so einer langen Wartezeit hatte der Jungunternehmer nicht gerechnet. „Aber ich finde es gut, wenn die Ämter gründlich prüfen, wer dafür geeignet ist“. Weniger gut ist dagegen, dass er als Selbstständiger jetzt die Hälfte seiner Zeit am Schreibtisch beziehungsweise am Computer sitzt, um Bürokram zu erledigen und Ausbildungspläne zu schreiben.
Dass seine Zulassung recht unkompliziert gegeben wurde, hängt auch mit dem Namen der Ausbildungsstätte zusammen. Das Schulungszentrum für Hundetrainer Ziemer und Falke steht für eine solide, fachliche und fundierte Ausbildung in Deutschland. Seit 2014 gelten im Bundesgebiet schärfere Ausbildungs- und Eignungsbedingungen, deren Resultat von den Veterinärämtern kontrolliert und geprüft wird. Martin Krause ergänzt, dass er alle zwei Jahre sein Wissen auf den Prüfstand stellen muss, um seine Berechtigung zur Hundeausbildung zu erhalten.
Nicht jede Ausbildung ist möglich
In „Martins School Of Docs“, wie er sich nennt, werden Hunde auf dem eigenen Grundstück für den Alltag ausgebildet. Für eine spezielle Ausbildung zu Schutz-, Wach- und auch Drogenspürhunden bedarf es weiterer Schulungen und Prüfungen. „Das ist nicht meine Klientel, sondern die Hundehalter, die ihre Hunde auf alltägliche Situationen wie Lärm, Straßenverkehr, Umgang mit Kindern, aber auch für Maulkorbtragen und Leinenpflicht schulen wollen.
Dazu gehört auch die Theorie, zum Beispiel in der Welpenstunde. „Wer sich einen Welpen zulegt, sollte für ihn auch genügend Zeit einplanen. Das Tier braucht mehr Zuwendung als ein erwachsener Hund, den man sich beispielsweise aus dem Tierheim holt. Das kann durchaus eine Empfehlung sein“, so der Hundefachmann.
Laut dem Internetportal ProntoPro.de soll es im nördlichen Kreis Görlitz 57 Hundetrainer und Personen geben, die Dienstleistungen für den Hund anbieten. Martin Krause kommt nun als 58. dazu. Leider gibt keine aktuelle, öffentlich zugängliche Statistik, die die genaue Anzahl der Hunde pro Landkreis in Sachsen detailliert aufschlüsselt.
SZ
Link zum Artikel der Sächsischen Zeitung:
Ein schön geschriebener Artikel mit kleinen "Fehlern" :) .
"Hundeführerschein" = zertifizierter Hundetrainer
"Martins School of Docs" = Martins School of Dog
Ich persönlich finde die 2 kleinen Fehler nicht schlimm und möchte mich nochmals bei der Sächsischen Zeitung bzw. Steffen Gerhardt ( Autor ) und Martin Schneider ( Fotograf ) für die entgegengebrachte Zeit bedanken.
Wie findet ihr den Artikel. Schreibt es gern in die Kommentare.
Liebe Grüße
Martin
Der beste Hundetrainer den ich bisher hatte. Martin ist sehr kompetent und macht sich sehr viel Gedanken darüber, wie er helfen kann. Die Schulungen zeigen schnell Ihre Wirkung und es ist einfach umzusetzen. Vielen Dank für die Unterstützung, damit unser Vierbeiner ein schönes Leben bei uns hat. Eigentlich sind fünf Sterne zu wenig. Jedenfalls seit Ihr bei Martin mit Euren Lieblingen gut aufgehoben.